Juist-Freizeit 2019

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Es ist noch gar nicht lange her, da dachten wir alle an eine NeverEnding-Story, die schöner kaum sein könnte. Mehrere Gebäude, zärtlich platziert in der unverwechselbaren Dünenlandschaft, prägen seit einer gefühlten Ewigkeit das Inselbild zwischen Loog und Dorfkern. Das Seeferienheim, von beiden Seiten ein Steinwurf zum Mehr,  ist auch in diesem Jahr noch einmal das Ziel unserer Sommerfreizeit. Noch EINMAL – dann heißt es Abschied nehmen, bevor das Seeferienheim zum Ende des Jahres seine Türen schließt.

Natürlich immer begleitend mit diesem Gedanken im Kopf machten wir uns gemeinsam (die Ev. Jugend Do.-Asseln und die Ev. Jugend Do.-Wickede) auf die Reise mit 45 Teilnehmern  im Gepäck.

Nicht dass wir so oder so immer schon ein ausgeprägtes, spannendes und erlebnisreiches Programm für die Kids auf die Beine gestellt hätten, versuchten wir in diesem Jahr noch einmal eine Schüppe drauf zu legen. Möglich machte dies auch eine freundliche Spende des Männerdienstes Asseln, worüber wir uns auch hier nochmals herzlich bedanken wollen.

Ich könnte hier jetzt alles auflisten, aber das würde den Rahmen sprengen, so nenne ich vereinzelte Aktionen: Trotz des eher schlechten Wetters in der ersten Woche kamen unsere Aktivitäten nicht im Geringsten zu kurz. Eine Wattwanderung, eine Kutschfahrt zur Domäne Bill, der Besuch des Küstenmuseums, eine Radtour, die Strandolympiade, Schwimmbadbesuche, unser Dünensingen, Strandspaziergänge, unsere Fotorallye und das mehrfache Baden am bewachten Badestrand sind tatsächlich nur ein Teil der Erlebnisse, die die Kinder am Ende der Reise mit im Gepäck hatten.

Man merkt also, dass  uns von der Situation des Seeferienheims und des anfangs schlechten Wetters nicht die Laune getrübt wurde. So hatten wir alle auch in diesem Jahr dieses besondere Juist-Erlebnis mit allem Drum und Dran in unseren Köpfen, als wir am 25. August die Frisia II in Richtung Norddeich verließen. Ja in unseren Köpfen war dieses Juist-Erlebnis – und im Bauch? Es ist nicht zu beschreiben, dieses Gefühl, wenn der Kapitän das Abschiedslied spielt und das Horn betätigt, wobei sich die Fähre immer weiter vom Anleger entfernt. Ich denke an dieses Bauchgefühl werden wir uns noch lange erinnern.

Jetzt müssen wir aber auch nach vorne schauen – die Insel ist ja nicht untergegangen oder weggeweht worden. So werden wir auch in Zukunft das Töwerland (=Zauberland) nicht nur aus der Ferne erblicken.